Kategorie: Snacks

Tortilla mit Paprikagemüse aus dem Ofen

Was ist ein typisches spanisches Gericht? Meine spontane Antwort lautet sofort: Tortilla. Ich präsentiere euch eine sommerliche Tortilla mit Paprikagemüse, die ganz ohne Fettspritzer und Fettgeruch auskommt und dabei noch ganz unaufwendig ist und damit super für die nächste Grillfeier.

Tortilla und das Küchenchaos

Tortilla ist fester Bestandteil des spanischen Speiseplans, genauso wie bei uns die Breze. So präsent wie sie in Spanien ist, umso weniger präsent ist sie bei uns. Hand auf Herz: Wer von euch hat schon mal eine Tortilla selbst gemacht? Ich wette, es sind die wenigsten – mich eingeschlossen. Bei der Vorstellung die Kartoffelstücke in der Pfanne fritieren zu müssen, stellen sie bei mir die Haare auf. Tortilla selbst ausbacken assoziere ich automatisch mit einer Unmenge von Flecken in der Küche und einem Fettgeruch in der Wohnung. Aber das muss nicht sein!

So klappt die Tortilla ohne Fettspritzer

Die Tortilla kann man durchaus auch im Ofen ausbacken, ganz ohne Fettspritzer und Fettgeruch in der Wohnung. Das beste an der Ofen-Tortilla ist allerdings, dass sie, einmal im Ofen, überhaupt keine Aufmerksamkeit benötigt. Damit ist sie ideal als schnelles Gericht, was sie gut vorbereiten lässt und dass man einfach herausholt, wenn die Gäste vor der Tür stehen – oder der eigene Hunger es nicht mehr länger aushält.

Tortilla mit Paprikagemüse

Tortilla wird allgemein warm oder kalt, nur aus Kartoffeln oder mit Gemüse und Chorizo verfeinert serviert. Dem kreativen Koch sind keine Grenzen gesetzt. Die Variante aus dem Ofen hat ihren Ursprung in Madrid. In meiner Version hat sich zu den Kartoffeln noch ein frisches Parpikagemüse gesellt, ideal für die warmen Sommertage.

Zutatenliste

ergibt eine Tortilla für etwa vier Personen

  • 200-250g gekochte Kartoffeln
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 2 rote Paprika
  • 5 Eier
  • 100g Sahne
  • 150g geriebener Parmesan
  • frischer Schnittlauch
  • Salz und Pfeffer
  • Olivenöl

Los geht’s

Die Kartoffeln waschen und im Salzwasser weich kochen. Die warmen Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. Die Frühlingszwiebeln waschen und hacken. Die beiden Paprikas ebenfalls waschen, von ihren Kernen befreien und in kleine Stücke schneiden.

In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, die Frühlingszwiebel sowie die Paprika andünsten. Die Pfanne vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die Mischung zu den gewürfelten Kartoffeln geben.

Die Eier, Sahne, den Schnittlauch sowie den Parmesan in einer Schüssel vermengen und zum Gemüse geben. Die Gemüsemischung mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Eine mittelgroße Auflaufform mit Alufolie auskleiden und mit Olivenöl bestreichen. Die Mischung vorsichtig in die Form gießen und im auf 190° vorgeheizten Backofen etwa 35-40 Minuten backen bis die Mischung gestockt ist.

Die Form aus dem Ofen holen und abkühlen lassen. Vorsichtig die Tortilla von der Folie ablösen oder alternativ die Tortilla auf einen Teller stürzen. Die Tortilla kann ich große oder kleine Stücke geschnitten werden, ganz wie ihr sie servieren möchtet. Ich habe zum Schluss noch etwas frischen Schnittlauch auf die Tortillastückchen gegeben.

Bleibt mir nur noch zu sagen: Qué aproveche!

Für weitere schnelle spanische Rezepte lege ich euch meine Flammkuchen Espana ans Herz.

Belegte Brote 2.0: Überbacken aus dem Ofen

Zack, boom! Manchmal muss es einfach schnell gehen. Es ist keine Zeit groß den Kochlöffel zu schwingen, aber langweilig darf es auch nicht sein. Belegte Brote sind wohl der Klassiker, wenn es ums Abendessen bei uns Deutschen geht. Ich habe für euch das typische Abendbrot mal anders interpretiert. Mit einem Hauch von Italien und Frankreich, gepaart leckeren Gewürzen, aber in genau der gleichen Zeit, die ihr sonst für das Herrichten eurer belegten Brote benötigt.

Chili-Honig-Senf trifft auf Paprika und Parmesan, Bauernbrot auf weichen Ziegenkäse und Tomate. Garniert ihr eure Brote noch mit ein paar frischen Kräutern und Gewürzen (warum Gewürze und Kräuter die Kür der belegten Brote sind, erfahrt ihr etwas weiter unten im Text), verspreche ich euch, werdet ihr bald genauso großer Fan von „Belegte Brote 2.0: Überbacken“ sein.

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Gefüllte herzhafte Eier-Kräuter-Nestchen

Zum Frühstück gehören für mich Semmeln, Obst, Joghurt und unbestritten Eier – erst recht zu einem Osterfrühstück. Bei vielen kommen Spiegeleier, hartgekochte Eier (oder auch Schokoeier) oder Rührei auf den Tisch. Da ich kein großer Fan von hartgekochten Eiern bin (die Schokoeier möchte ich an dieser Stelle mal außen vor lassen), gibt es dieses Jahr bei mir gefüllte herzhafte Eier-Kräuter-Nestchen am Ostersonntag. Genau wie im Osternest verstecken sich auch in der herzhaften, essbaren Variante ein paar Überraschungen im Nest und zeigen sich erst, wenn man genauer nachschaut bzw. die ersten Bissen isst. Ich gebe euch aber schon einen kleine Ostertipp: Es erwarten euch Salami, Kerbel, Schnittlauch, Gouda, Frischkäse und sogar ein ganzes Ei.

Unbestritten ist das keine Variante für die schlanke Linie, aber nach sieben Wochen Fasten sollte so eine kleine Kalorienbombe durchaus mal erlaubt sein. Die Nestchen habe ich aus Filoteig (auch als Strudel- oder Yufkateig) hergestellt. Den Teig bekommt ihr im normalen, gut sortierten Supermarkt oder auch in türkischen Läden.

Das praktische: Während ihr im Garten oder im Wohnzimmer nach euren Osternestchen  oder Schokohasen sucht, backen die gefüllten Eier-Kräuter-Nestchen brav im Backofen vor sich hin. Sind alle Osternestchen gefunden, sind auch die herzhaften Nestchen fertig und bereit zum Verzehren. Weitere Ideen für euren Osterbrunch findet ihr hier.

Hier geht’s zum Rezept für „Gefüllte herzhafte Eier-Kräuter-Nestchen“ einschließlich Pannen aus der Kochgehilfin‘ Küche:

Zutatenliste für „Gefüllte herzhafte Eier-Kräuter-Nestchen“

  • 4 Blätter Filoteig
  • 70g Salami
  • 6 Eier
  • 70g Sahne
  • 200g Frischkäse
  • Kerbel (getrocknet oder frisch, ich habe getrockneten genommen)
  • ein Bund frischer Schnittlauch
  • 50g geriebener Gauda
  • etwas weiche Butter
  • Salz und Pfeffer
  • Muffinsform oder kleine feuerfeste Schälchen

Los geht’s

Jedes Filoblatt in vier quadratische Stücke teilen und die einzelnen Stücke mit der Butter bestreichen. Nun die vier Stückchen übereinander legen. Die Muffinsform oder die feuerfesten Schälchen ebenfalls mit Butter fetten und mit den vier Schichten Filoteig auskleiden. Überstehendes Filopapier könnt ihr abschneiden oder als Nestdeko auch daran lassen. Ich habe den überstehenden Filoteig nicht abgeschnitten. Wichtig ist dann allerdings, dass ihr darauf achtet, dass er nicht zu dunkel im Backofen wird.

Parallel die Salami in kleine Stücke schneiden. Die Kräuter waschen, gut trocken schütteln und klein hacken.

Sahne, zwei Eier, zwei Drittel des Gauds und Frischkäse miteinander verquirlen. Dann Salami, Schnittlauch und Kerbel dazu geben und ebenfalls verrühren.

Die Maße vorsichtig in die Filoteig-Nestchen geben. Zum Schluss die vier Eier aufschlagen und in die Füllung geben. Je nachdem wie fest eure Maße ist, bleiben die Eier oben liegen oder tauchen in der Maße ab. Dann versteckt sich das Ei für den freudigen Esser im Nest. Zum Schluss noch ein wenig Gauda über jedes Nest streuen.

Die herzhaften Nestchen im auf 180° Umluft vorgeheizten Backofen für etwa eine halbe Stunde auf unterster Schiene backen. Wichtig ist, dass die Maße gestockt ist, bevor ihr die Nester herausholt.

Ganz wichtig: Die Schälchen sind sehr heiß und durch den überstehenden Filoteig nicht ganz einfach zu greifen, daher empfehle ich sie euch ganz vorsichtig aus dem Ofen zu holen. Denn sonst geht es euch wie mir und das erste Nestchen landet nicht auf dem Teller – sondern auf dem Boden.

Wenn euch das geglückt ist, bleibt mir nichts außer euch „Frohe Ostern und einen guten Appetit“ zu wünschen.

Eure Doro

Italian Wrap mit scharfer Salami und gerösteten Pinienkernen

Ich bin auf der Suche nach dem Frühling und habe ihn zumindestens kulinarisch mit dem Italian Wrap mit scharfer Salami und gerösteten Pinienkernen schon gefunden. Manchmal linzt der Frühling schon am Winter vorbei und versucht sich breit zu machen. Die ersten Krokusse sprießen bereits und vergangene Woche wurden in München die 15° Grad geknackt. Leider kehrte drei Tage später der Schnee wieder zurück.

Mir egal! Lasst uns doch einfach den Frühling auf unseren Teller holen. Ein leichte Mittelmeerprise und die wärmende Sonne im Rücken – dafür steht der Italian Wrap mit scharfer Salami und gerösteten Pinienkernen. In der italienischen Version des mexikanischen Exportschlagers Wraps und Tacos treffen zudem knackige Tomaten, auf frischen Babyspinat, gehobelten Parmesan und leicht geschmolzenen Mozzarella. Ich muss gestehen, nur beim Beschreiben des Komponenten läuft mir bereits wieder das Wasser im Mund zusammen – aber wie gut, dass noch zwei Wraps übrig geblieben sind, die im Kühlschrank darauf warten, von mir verzehrt zu werden.

Zutatenliste

ergibt vier Wraps

  • Große Wraps
  • 10 Cocktailtomaten (je saftiger, umso besser)
  • 50g scharfe italienische Salami
  • zwei Hände junger Babyspinat
  • 100g gehobelter Parmesan
  • 100g Mozzarella
  • 20g geröstete Pinienkerne
  • eine Hand voll frische Basilikumblätter

Los geht’s

Den Babyspinat waschen und in kochendem Wasser eine Minute blanchieren. Spinat abgießen, kalt abschrecken und gut ausdrücken, damit er so wenig Wasser wie möglich enthält. Parallel in einer beschichteten Pfanne die Pinienkerne bei mittlerer Hitze anrösten.

Die Tomaten waschen und vierteln, den Mozzarella in kleine Stücke schneiden, Basilikum waschen, trocken schütteln und grob hacken.

In einer weiteren beschichteten Pfanne die Wraps einzeln erwärmen. Sobald die eine Seite warm ist, den Wrap umdrehen und die Mozzarellastückchen auf den Wrap geben. Nach ein bis zwei Minuten fängt der Mozzarella an zu schmelzen, dann den Wrap aus der Pfanne holen. Wichtig ist, dass der Wrap noch weich ist und nicht durch zu große Hitze hart und brüchig wird.

Nun die Salami auf den Wrap verteilen, Spinat, Tomatenstücke, Parmesan, Pinienkerne und Basilikum darauf geben. Den gefüllten Wrap vorsichtig rollen, sodass der Inhalt nicht hinaus fällt. Am besten den Wrap in der Mitte durch schneiden, da er so einfacher zu essen ist. Sollte der Wrap nicht halten, könnt ihr einfach einen Zahnstocher hineinstecken.

In wenigen Tagen findet ihr hier, auch noch das Video, das euch zeigt, wie The Italian Wrap mit scharfer Salami und gerösteten Pinienkernen gelingt.

Seid ihr auf der Suche nach einer weiteren, eher mexikanischen Wrap-Variante? Hier findet ihr das Rezept für die Avocado-Feta-Wraps mit scharfer Salsa.

Spinat-Quesadillas

Spinat trifft heute auf Käse – und weiter geht der „Grüne Januar“ auf Kochgehilfin. In den letzten Wochen habe ich schon Rezepte für eine Vollkorntarte mit Brokkoli und Parmesan-Polenta mit Gemüsesugo und Geschnetzeltem vorgestellt.

Nach Grünen Bohnen und Brokkoli dreht sich im heutigen Rezept Spinat-Quesadillas alles um Spinat. Die Quesadillas sind ein wahres easy-peasy Rezept und schmecken einfach köstlich. Vor allen Dingen bringen sie einen Hauch Mexiko in den tristen, grauen Januar.

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Trio Infernal: Bruschetta amore

Manchmal muss in der Küche schnell gehen und manchmal muss es super schnell gehen. Mein kleines „Trio Infernal: Bruschetta amore“ ist auf jeden Fall blitzschnell gezaubert, aber wer mit einer Foodbloggerin zusammen isst, lernt schnell, dass „blitzschnell“ doch noch mindestens 20 Minuten Fotos machen heißt, bevor dann das Essen verzehrt werden darf.

Wer sein Essen also nicht 20 Minuten umdrapieren, ausleuchten, umbauen und unzählige Male knipsen muss, findet in dieser Dreierkombi eine dankbare, schnelle Mahlzeit: einmal ganz klassisch mit Tomate und Basilikum (und maximal viel Parmesan), einmal mit Pancetta und Spinat und einmal in der Kombination Feige, Ziegenkäse und Honig. Ok, es sind jetzt alle drei Kombis nicht die außergewöhnlichsten, aber manchmal ist das einfachste halt doch das beste.

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Avocado-Feta-Wraps mit scharfer Salsa

Ich leide eindeutig unter Futterneid. Hat jemand etwas vermeintlich leckeres auf dem Teller, möchte ich das auch auf meinem Teller haben. Auf der anderen Seite ist das Gras schließlich immer grüner. So auch letzte Mittagspause als meine Kollegin Wraps mit Hackfleisch dabei hatte – ich aber die ziemlich lahme Semmel vom Bäcker mein Mittagessen nennen durfte.

Wenn ich die Wraps schon nicht meiner Kollegin vom Teller stibitzen konnte, dann mussten sie wenigstens als Abendessen her. So gab es also abends Avocado-Feta-Wraps mit scharfer Salsa. Reingehauen habe ich einfach alles, was mein Kühlschrank noch hergegeben hat und wie das so oft ist, kam da auf einmal etwas verdammt leckeres raus. Etwas, das ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte und das wie die Faust auf’s Auge zu Jankes Blogevent Wraps, Crepes & Co passt.

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Bärlauch-Scones-Burger

Hiermit ist der Frühling eingeläutet. Der Bärlauch sprießt wieder und ist direkt frisch in meiner Küche gelandet. Eigentlich wollte ich klassische britische Scones backen. Daraus sind allerdings nun diese putzigen Scones-Burger mit Bärlauch und Frischkäse geworden. Das beste ist, dass die Miniburger ratzfatz gehen und richtig frisch und würzig schmecken.

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