Es knödelt, Teil 2: Spinatknödel mit Salbeibutter

Hui, es knödelt schon wieder bei der Kochgehilfin. Diesmal stelle ich euch das Rezept für Spinatknödel mit Salbeibutter vor, das ich euch schon vor kurzem versprochen hatte. Der Blogpost ist der zweite Teil aus meiner Rezeptreihe für leckere Knödel. Bereits vor ein paar Tagen habe ich das Knödelrezept für Rote Beete Knödel vorgestellt. In Kürze folgt dann der letzte Streich mit dem Rezept für Südtiroler Kasnocken. Vorbeischauen lohnt sich also!

Spinatknödel Liebe

Spinatknödel gehören schon seit ich klein bin auf meinen Speiseplan. Regelmäßig machte meine Mama die Spinatknödel selbst und frohr sie dann ein, damit ich mittags mal ein schnelles Essen hatte, wenn sie noch in der Arbeit war.

Spinatknödel sind ein typisches Tiroleressen, das ihr wahrscheinlich aus eurem Wander- oder Skiurlaub kennt. Die Knödel werden aus frischem Spinat zubereitet und sind so lecker, dass ich euch empfehle, die Beilage einfach wegzulassen und nur etwas Butter und Parmesan über die Knödel zu geben.

Die größte Sorge beim Herstellen eigener Knödel ist, dass die kleinen runden Freunde im Wasser auseinander fallen könnten. Keine Sorge, bei diesem Rezept wird euch das nicht passieren. Wichtig ist, dass ihr den Spinat gut ausdrückt, damit er so wenig Wasser wie möglich enthält und der Knödelteig nicht zu flüssig wird. Nur dann ensteht ein fester, aber gleichzeitig fluffiger Knödel.

Zutatenliste

ergibt etwa 8-10 Spinatknödel

  • 100g frischer Spinat
  • 3 Eier
  • 300g Knödelbrot
  • 200ml Milch
  • etwas frische (oder tiefgefrorene) Petersilie
  • Muskat
  • etwas Salz
  • Butter, Parmesan und ein paar Salbeiblättchen zum Garnieren

Los geht’s

Zuerst den Spinat waschen und die dicken Stiele entfernen. Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und den Spinat darin eine Minute blanchieren. Den Spinat abgießen und kurz mit kaltem Wasser abschrecken. Nun den Spinat ausfringen, damit er noch so wenig Wasser wie möglich enthält. Das geht am besten direkt mit den Händen.

Den Spinat fein hacken, mit Salz, Muskat, einem Löffel Petersilie und einem Ei verrühren und alles mit einem Pürierstab zerkleinern.

Das Knödelbrot in eine Schüssel geben, die Milch kurz auf dem Herd aufkochen lassen und über das Knödelbrot gießen. Jetzt den pürierten Spinat dazu geben und die zwei übrigen Eier zu der Masse geben. Alles mit den Händen gut verkneten. Den Knödelteig mit einem Küchenhandtuch abdecken und für 15-20 Minuten ruhen lassen.

Nun mit angefeuchteten Händen Spinatknödel aus der Knödelmasse formen. Je nach Größe eurer Knödel ergibt der Teig zwischen acht bis zehn Knödel.

Parallel einen Kochtopf mit Salzwasser zum Sieden bringen und die Knödel vorsichtig ins Wasser geben. Die Spinatknödel für 15-20 Minuten im Wasser lassen. Wichtig ist, dass sie im Wasser aufsteigen und oben schwimmen. Danach können sie aus dem Wasser geholt werden.

Butter in einem kleinen Topf zum Schmelzen bringen, ein paar frische Salbeiblätter waschen, abtrocknen und in der Butter schwenken. Parmesan frisch reiben und die Salbeibutter sowie zum Schluss den Parmesan über die Spinatknödel geben.

Lasst es euch schmecken!

Hervorragend schmeckt auch ein Knödel-Tris aus Rote Bete Knödel und Südtiorler Kasnocken.

Mögt ihr lieber die kleine käsige Variante der Spinatknödel, solltet ihr unbedingt mal meine Spinat-Salbei-Nockerl ausprobieren.

 

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3 Kommentare

  1. Das Rezept gefällt mir gut, es scheint auch zum Nachkochen geeignet. Wenn Du das mit dem „Knödelbrot“ noch erläutern könntest – ist damit altbackenes Brot gemeint, oder halb-altbackenes, sollte man es vor dem Trocknen zerkleiner?

    • Das freut mich. Knödelbrot sind Semmeln vom Vortag, die am nächsten Tag in kleine Stücke geschnitten werden. Frage doch am besten mal bei deinem Bäcker nach, ob er Knödelbrot anbietet. Dann sparst du dir das Kleinschneiden der alten Semmeln – eine sehr bröselige Angelegenheit. Solltest du kein Knödelbrot bekommen, empfehle ich dir am Vortag normale helle Semmeln zu kaufen und am Tag darauf, wenn sie nicht mehr weich sind, in kleine bis mittelgroße Stücke zu schneidnen. Berichte gerne mal, ob das Rezept geklappt hat. Viele Grüße, Doro

      • Dank‘ Dir für die Erklärung! Alte Brötchen lass‘ ich normalerweise in einer Papiertüte, und reibe sie dann bei Bedarf zu Paniermehl; zum Beispiel aber auch für Frikadellen und vegetarische Bratlinge; was vom Vortag ist, läßt sich natürlich besser schneiden, würfeln usw..
        Das mit-heißer-Milch übergießen wird wohl auch harte Brötchen-Reste aufweichen, aber nicht ganze. Du siehst, ich „kämpfe“ mit dem „Teufel im Detail“.
        Richtig gesehen hast Du meine Absicht, mich an den Spinat-Knödeln zu versuchen – und wenn ich erst in ein paar Wochen dazu komme. Deshalb: Danke fürs Rezept!

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