Begrüßt den Frühling mit mir mit einem saftigen Karottenkuchen mit Frosting und karamellisierten Mandeln. Der Kuchen ist bei eurer Frühlingssause oder dem anstehenden Osterfest auf jeden Fall der Hingucker. Und dabei noch so lecker!
Ich kann sie spüren, die Vorboten des Frühlings. Die Sonne wird wärmer und überall sprießen die Krokosse. Letzte Woche habe ich bereits den Balkon von den Überresten des letzten Sommers befreit und neue kleine Pflänzchen gesäht. Nachdem ich letztes Jahr etwas eskaliert bin und so viele Tomaten-, Chili- und Paprikapflanzen hatte, dass man sich kaum noch setzen konnte, habe ich dieses Jahr nur zwei von jeder Sorte angesäht. Der erste Radieschenkeim schaut auch schon aus der Erde hinaus.
Frühlingsgefühle: Saftiger Karottenkuchen mit Frosting und karamellisierten Mandeln
Auch kulinarisch verändert sich jetzt wieder einiges. Nach der Zeit des Wurzelgemüses, gibt es nun bald Rhabarber, Kohlrabi, Bärlauch und frische Frühjahrskarotten auf den Wochenmärkten zu kaufen. Ich kann es kaum erwarten! Um mich kulinarisch schon ein bisschen in den Frühlingsmodus zu bringen, habe ich einen leckeren saftigen Karottenkuchen mit Frosting und karamellisierten Mandeln gebacken. Die Reaktion meines Freundes dazu lautete „Warum backst du eigentlich nicht öfter? Ist mega lecker“. Der Boden ist durch die geriebenen Karotten total locker und fluffig, die Frischkäsecreme ist leicht zitronig und erfrischend. Pistazien und karamellisierte Mandeln verleihen dem Kuchen eine exquisite Note. Der Kuchen ist übrigens auch perfekt für Ostern. Er geht schnell und easy peasy und ist dabei ein echter Hingucker!
Wurzelgemüse Quiche gegen die Winterkälte – in den nächsten Tagen erwarten uns zapfige Minusgrade. Da brauchen wir wärmendes Sould Food. Das passende Rezept habe ich für euch dabei. Die Wurzelgemüse Quiche mit Ziegenkäse ist mit leckerem Wintergemüse belegt und enthält viele Nährstoffe, die wir in dieser kalten Jahreszeit dringend benötigen.
Der Winter ist die Zeit der köstlichen Braten, der leckeren Plätzchen, aber auch des bunten Wurzelgemüses. Bei einem Besuch auf dem Wochenmarkt lachen einem Karotten, Petersilienwurzel, Steckrüben, Knollensellerie und Pastinaken entgegen. So unterschiedlich wie die einzelnen Gemüsesorten, sind auch seine Verwertungsmöglichkeiten. Jeder kennt wohl das klassische Suppengrün für das Grundrezept der Gemüsebrühe, bei dem das Wurzelgemüse einen essentiellen Bestandteil liefert. Doch auch überbacken, gebraten, püriert als Suppe oder gar roh schmeckt es hervorragend. Und eben auch als Quiche mit Ziegenkäse im Ofen gebacken. Wer übrigens keinen Ziegenkäse mag, kann ihn auch durch Feta, Frischkäse oder andere Käsesorten ersetzen. Als Beilage passt die Wurzelgemüse Quiche sehr gut zu einem saftigen Rinderbraten.
Ein warmer Sommer-Sonntag, gemütliche Terasse, Halbschatten. So oder ähnlich sieht die perfekte Kulisse für die eisgekühlte Himbeer-Baiser-Torte aus. Als Tortenboden und -deckel dient der selbstgebackene Haselnussbaiser, dazwischen ist leckere Himbeer-Sahne geschichtet. Wer ein Stück hatte, will definitiv ein zweites.
Achtung: Nachback-Gefahr der Himbeer-Baiser-Torte
Die Himbeer-Baiser-Torte ist eine wahre Premiere bei Kochgehilfin. Premieren sind gerade meins: erst letzte Woche habe ich euch mein erstes richtiges Salatrezept für Grünen Salat mit Apfel, scharfem Hühnchen und Orangendressing vorgestellt. Bis heute habe ich auch noch nie eine Torte verbloggt. Wer meinen Blog aufmerksam folgt, mag schon bemerkt haben, dass ich kein großer Bäcker bin. Das Rezept der Himbeer-Baiser-Torte fand ich allerdings so lecker, dass ich es mir gleich besorgt habe und nachbacken musste.
Was ist ein typisches spanisches Gericht? Meine spontane Antwort lautet sofort: Tortilla. Ich präsentiere euch eine sommerliche Tortilla mit Paprikagemüse, die ganz ohne Fettspritzer und Fettgeruch auskommt und dabei noch ganz unaufwendig ist und damit super für die nächste Grillfeier.
Tortilla und das Küchenchaos
Tortilla ist fester Bestandteil des spanischen Speiseplans, genauso wie bei uns die Breze. So präsent wie sie in Spanien ist, umso weniger präsent ist sie bei uns. Hand auf Herz: Wer von euch hat schon mal eine Tortilla selbst gemacht? Ich wette, es sind die wenigsten – mich eingeschlossen. Bei der Vorstellung die Kartoffelstücke in der Pfanne fritieren zu müssen, stellen sie bei mir die Haare auf. Tortilla selbst ausbacken assoziere ich automatisch mit einer Unmenge von Flecken in der Küche und einem Fettgeruch in der Wohnung. Aber das muss nicht sein!
So klappt die Tortilla ohne Fettspritzer
Die Tortilla kann man durchaus auch im Ofen ausbacken, ganz ohne Fettspritzer und Fettgeruch in der Wohnung. Das beste an der Ofen-Tortilla ist allerdings, dass sie, einmal im Ofen, überhaupt keine Aufmerksamkeit benötigt. Damit ist sie ideal als schnelles Gericht, was sie gut vorbereiten lässt und dass man einfach herausholt, wenn die Gäste vor der Tür stehen – oder der eigene Hunger es nicht mehr länger aushält.
Tortilla mit Paprikagemüse
Tortilla wird allgemein warm oder kalt, nur aus Kartoffeln oder mit Gemüse und Chorizo verfeinert serviert. Dem kreativen Koch sind keine Grenzen gesetzt. Die Variante aus dem Ofen hat ihren Ursprung in Madrid. In meiner Version hat sich zu den Kartoffeln noch ein frisches Parpikagemüse gesellt, ideal für die warmen Sommertage.
Zutatenliste
ergibt eine Tortilla für etwa vier Personen
200-250g gekochte Kartoffeln
1 Frühlingszwiebel
2 rote Paprika
5 Eier
100g Sahne
150g geriebener Parmesan
frischer Schnittlauch
Salz und Pfeffer
Olivenöl
Los geht’s
Die Kartoffeln waschen und im Salzwasser weich kochen. Die warmen Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. Die Frühlingszwiebeln waschen und hacken. Die beiden Paprikas ebenfalls waschen, von ihren Kernen befreien und in kleine Stücke schneiden.
In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, die Frühlingszwiebel sowie die Paprika andünsten. Die Pfanne vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die Mischung zu den gewürfelten Kartoffeln geben.
Die Eier, Sahne, den Schnittlauch sowie den Parmesan in einer Schüssel vermengen und zum Gemüse geben. Die Gemüsemischung mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Eine mittelgroße Auflaufform mit Alufolie auskleiden und mit Olivenöl bestreichen. Die Mischung vorsichtig in die Form gießen und im auf 190° vorgeheizten Backofen etwa 35-40 Minuten backen bis die Mischung gestockt ist.
Die Form aus dem Ofen holen und abkühlen lassen. Vorsichtig die Tortilla von der Folie ablösen oder alternativ die Tortilla auf einen Teller stürzen. Die Tortilla kann ich große oder kleine Stücke geschnitten werden, ganz wie ihr sie servieren möchtet. Ich habe zum Schluss noch etwas frischen Schnittlauch auf die Tortillastückchen gegeben.
Bleibt mir nur noch zu sagen: Qué aproveche!
Für weitere schnelle spanische Rezepte lege ich euch meine Flammkuchen Espana ans Herz.
Vor kurzem habe ich euch das Rezept für meine Südtiroler Kasnocken vorgestellt. Damit ihr jeden Schritt genau nachmachen könnt, habe ich alles in einem kleinen Video festgehalten. Das Video zeigt, wie einfach und unkompliziert die Kasnocken sind und macht hoffentlich Lust auf Nachkochen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren.
Videoanleitung für Südtiroler Kasnocken
Das Rezept der Kasnocken gibt es natürlich aus zum Nachlesen auf meinem Blog: Süditroler Kasnocken
Es hat ein bisschen auf sich warten lassen, aber hier ist es: Mein Rezept für Südtiroler Kasnocken und Teil 3 meiner Rezeptserie rund um Knödelrezepte. Nach den Rote Bete Knödel sowie den Spinatknödel mit Salbeibutter ist das nun der letzte Teil. Ich muss gestehen, dass ich zu dem Spinatnockenrezept eine ganz besondere Liebe pflege. Sie erinnern mich an unzählige Wanderurlaube in Südtirol.
Kasnocken wie auf d‘ Hüttn – eine kleine Liebe
Klein-Doro verbrachte früher jedes Jahr mit ihren Eltern und befreundeten Familien ein paar Herbsttage zum Wandern in Südtirol. Wandern war ab dem Alter von acht Jahren allerdings irgendwie uncool. Meine Hauptmotivation während des Urlaubs den Berg hinaufzuwandern, war daher stets das Essen auf der Berghütte (das hat sich um ehrlich zu sein, bis heute nicht geändert). Hüttenmakkaroni, Speckeier und Kasnocken schwebten mir die ganze Wanderung wie kleine Wölkchen um meinen Kopf. Das war der Beginn meiner Liebe zu Südtiroler Kasnocken. Für euch habe ich diese Liebe jetzt gekocht und verbloggt.
Das Rezept ist übrigens auch Teil der Rezeptesammlung „Herzhaftes aus der Alpenküche“ vom Alpenwelt Magazin. Hier findet ihr weitere kulinarische Highlights aus der alpenländischen Küche wie das Schweizer Käsefondue oder einen leckeren Wildkräutersalat.
Knödel, Knödel, Knödel… Man könnte auch sagen, es knödelt bei der Kochgehilfin. Ab heute stelle ich euch drei köstliche Knödelrezepte vor. Los geht’s mit dem Rote Bete Knödel, gefolgt vom Spinatknödel mit Salbeibutter und zum krönenden Abschluss gibt es Südtiroler Kasnocken auf einem Butterbett. Vorbeischauen lohnt sich also!
Warum knödelt es denn eigentlich genau? Weil ich Knödel liebe. Wenn es um Knödel geht, könnte ich nicht deutscher sein. Ich esse Knödel in allen Variationen. Angefangen von Semmelknödel mit Rahmschwammerl (= Pilze, für die Nicht-Bayern), Kartoffelknödel oder Brezenknödel zum Schweinsbraten und eben Rote Bete Knödel. Das ist nur ein kleiner Auszug aus meiner Knödelliebe. Tatsache ist, ich mag sie alle.
Rote Bete Knödel: ein schnelles und einfaches Rezept
Die Rote Bete Knödel waren für mich ein Experiment. Ich habe sie vorher noch nie selbst gemacht. Ausschlaggebend war ein Restaurantbesuch bei dem ich mir Rote Bete Knödel bestellt hatte und mich danach gefragt habe, warum habe ich eigentlich noch nie Rote Bete Knödel gemacht – wo ich Knödel so gerne mag?
Um so überraschter war ich, wie einfach und schnell das Rezept meiner Rote Bete Knödel geklappt hat. Dabei hatte ich vermutet, stundenlang in der Küche zu stehen. Pustekuchen! Da ihr aus dem Knödelteil auch rund 10 Knödel gewinnen könnt, sind Knödel ideal, um sie einzufrieren und dann mal als schnelles Essen mit Schwammerln oder auch einfach nur mit Butter und Parmesan zu verzehren.
Zum Frühstück gehören für mich Semmeln, Obst, Joghurt und unbestritten Eier – erst recht zu einem Osterfrühstück. Bei vielen kommen Spiegeleier, hartgekochte Eier (oder auch Schokoeier) oder Rührei auf den Tisch. Da ich kein großer Fan von hartgekochten Eiern bin (die Schokoeier möchte ich an dieser Stelle mal außen vor lassen), gibt es dieses Jahr bei mir gefüllte herzhafte Eier-Kräuter-Nestchen am Ostersonntag. Genau wie im Osternest verstecken sich auch in der herzhaften, essbaren Variante ein paar Überraschungen im Nest und zeigen sich erst, wenn man genauer nachschaut bzw. die ersten Bissen isst. Ich gebe euch aber schon einen kleine Ostertipp: Es erwarten euch Salami, Kerbel, Schnittlauch, Gouda, Frischkäse und sogar ein ganzes Ei.
Unbestritten ist das keine Variante für die schlanke Linie, aber nach sieben Wochen Fasten sollte so eine kleine Kalorienbombe durchaus mal erlaubt sein. Die Nestchen habe ich aus Filoteig (auch als Strudel- oder Yufkateig) hergestellt. Den Teig bekommt ihr im normalen, gut sortierten Supermarkt oder auch in türkischen Läden.
Das praktische: Während ihr im Garten oder im Wohnzimmer nach euren Osternestchen oder Schokohasen sucht, backen die gefüllten Eier-Kräuter-Nestchen brav im Backofen vor sich hin. Sind alle Osternestchen gefunden, sind auch die herzhaften Nestchen fertig und bereit zum Verzehren. Weitere Ideen für euren Osterbrunch findet ihr hier.
Hier geht’s zum Rezept für „Gefüllte herzhafte Eier-Kräuter-Nestchen“ einschließlich Pannen aus der Kochgehilfin‘ Küche:
Zutatenliste für „Gefüllte herzhafte Eier-Kräuter-Nestchen“
4 Blätter Filoteig
70g Salami
6 Eier
70g Sahne
200g Frischkäse
Kerbel (getrocknet oder frisch, ich habe getrockneten genommen)
ein Bund frischer Schnittlauch
50g geriebener Gauda
etwas weiche Butter
Salz und Pfeffer
Muffinsform oder kleine feuerfeste Schälchen
Los geht’s
Jedes Filoblatt in vier quadratische Stücke teilen und die einzelnen Stücke mit der Butter bestreichen. Nun die vier Stückchen übereinander legen. Die Muffinsform oder die feuerfesten Schälchen ebenfalls mit Butter fetten und mit den vier Schichten Filoteig auskleiden. Überstehendes Filopapier könnt ihr abschneiden oder als Nestdeko auch daran lassen. Ich habe den überstehenden Filoteig nicht abgeschnitten. Wichtig ist dann allerdings, dass ihr darauf achtet, dass er nicht zu dunkel im Backofen wird.
Parallel die Salami in kleine Stücke schneiden. Die Kräuter waschen, gut trocken schütteln und klein hacken.
Sahne, zwei Eier, zwei Drittel des Gauds und Frischkäse miteinander verquirlen. Dann Salami, Schnittlauch und Kerbel dazu geben und ebenfalls verrühren.
Die Maße vorsichtig in die Filoteig-Nestchen geben. Zum Schluss die vier Eier aufschlagen und in die Füllung geben. Je nachdem wie fest eure Maße ist, bleiben die Eier oben liegen oder tauchen in der Maße ab. Dann versteckt sich das Ei für den freudigen Esser im Nest. Zum Schluss noch ein wenig Gauda über jedes Nest streuen.
Die herzhaften Nestchen im auf 180° Umluft vorgeheizten Backofen für etwa eine halbe Stunde auf unterster Schiene backen. Wichtig ist, dass die Maße gestockt ist, bevor ihr die Nester herausholt.
Ganz wichtig: Die Schälchen sind sehr heiß und durch den überstehenden Filoteig nicht ganz einfach zu greifen, daher empfehle ich sie euch ganz vorsichtig aus dem Ofen zu holen. Denn sonst geht es euch wie mir und das erste Nestchen landet nicht auf dem Teller – sondern auf dem Boden.
Wenn euch das geglückt ist, bleibt mir nichts außer euch „Frohe Ostern und einen guten Appetit“ zu wünschen.
Wer kennt es nicht? Gerichte, die aus einer Resteverwertung entstehen, sind die besten. Ziemlich genauso entstand eines Abends mein Easy Peasy Potato Dinner (man könnte durchaus auch Kartoffel-Gemüse-Pfanne mit Spiegelei sagen, aber das würde einfach viel zu langweilig klingen). Karoffeln, die bereits anfangen zu keimen, etwas Gemüse im Kühlschrank und noch ein Putenschnitzel im Gefrierer, das war die Ausgangslage für dieses Rezept.
Inzwischen ist das Easy Peasy Potato Dinner jedoch voll in mein Rezepteinventar übergegangen. Jedes Mal ein klein wenig anders, doch immer sehr lecker. Mal mit Ei, mal mit Würstchen anstatt Putenschnitzel, mal schmeckt es eher nach Italien, mal mehr nach bayrischer deftiger Küche. Hier habe ich allerdings mal meine Standardversion zusammengetragen, die nebenbei auch noch komplett glutenfrei ist.
Es gibt Kombinationen, die gehören für mich intuitiv zusammen. Dazu gehören Pommes und Mayo, Pasta und Parmesan, Semmel und Butter und eben auch Spinat und Spiegelei. Koche ich mit Spinat, habe ich das tiefe Bedürfnis dazu ein Spiegelei zu essen. So dachten auch die Italiener und haben die Spinat-Spiegelei-Pizza erfunden. Eine kleine Hürde stellt bei diesem Rezept nur das Spiegelei dar, aber dazu später mehr.