Schlagwort: Pilze

Geheimtipp vom Gardasee: Cremiges Pilzrisotto mit Pfifferlingen ohne rühren

Lust auf Pilzrisotto, aber wenig Zeit? Dann ist dieses Rezept das richtige für euch, denn es kommt ganz ohne langes Rühren des Risottos aus. Warum sich außerdem besonders die Reissorte Carnaroli für Pilzrisotto eignet und wie ihr verhindert, dass euer Risotto am Topfboden festklebt, verrate ich euch in diesem Blogpost.

Es gibt kaum eine Länderküche von der meine Rezepte so sehr geprägt ist wie die italienische. Ich liebe Pasta über alles. Mehrmals die Woche gibt es den italienischen Exportschlager bei mir. Der zweite italienische kulinarische Klassiker ist wohl weltweit Pizza. Und was ist Platz drei? Für mich ist es auf jeden Fall Risotto. Der einzige Haken an Risotto ist, dass man ständig daneben stehen muss und rühren, um zu vermeiden, dass der Reis am Topfboden festklebt. Die Nudel schmeißt man in den Topf, die Pizza schiebt man in den Ofen, aber ein Risotto fordert die volle Aufmerksamkeit. Das dachte ich zumindestens – bis ich vor kurzem in einem Kochkurs am Gardasee des besseren belehrt wurde.

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Gesunde Mittagspause: Spinatsalat mit frischen Pfifferlingen

Wie klappt eine gesunde Mittagspause? Viele Berufstätige empfinden die gesunde Ernährung am Arbeitsplatz als eine Herausforderung. Erfahrt hier, wie ihr eure Mittagspause in Zukunft gesund gestalten könnt und welche Rezepte sich für die Mittagspause gut eignen – auch wenn Zeit und Motivation zur Vorbereitung fehlen.

Es gibt ein Thema, das stellt mich von Montag bis Freitag vor eine riesige Herausforderung: Das Mittagessen im Büro oder anders gesagt die gesunde Mittagspause in der Arbeit, die mir nur selten gelingt. Wir haben keine Kantine und damit besorgt sich jeder mittags etwas in der Umgebung oder bringt sich etwas mit. Pasta vom Italiener, Salat von Dean und David oder Wraps vom Rewe sind ab und zu ganz lecker, aber gehen entweder mit der Zeit ins Geld (hallo: Salat für acht Euro?) oder sind nur so semi-befriedigend, weil es am Ende für das ausgegebene Geld doch nicht so viel war und zwei Stunden später der Magen bereits wieder knurrt.

Gesunde Mittagspause: Leider mehr Theorie als Praxis

Daher versuche ich mir jeden Tag etwas mitzunehmen, aber ich gestehe, es klappt nicht immer so gut. Entweder habe ich mein Abendessen vom Vortag bereits aufgegessen, sodass dann für mittags im Büro nichts mehr übrig ist oder ich war abends unterwegs und hatte keine Motivation mehr, mir für den nächsten Tag etwas vorzubereiten. Vor diesem Problem stehe nicht nur ich, sonder auch ein Drittel aller Berufstätigen. Laut der „Iss was, Deutschland?“-Studie der Techniker Krankenkasse sagen sie, dass eine gesunde Ernährung am Arbeitsplatz nicht möglich sei. Grund dafür sind schlechten Bedingungen am Arbeitsplatz, die fehlende Zeit und leider auch das fehlende Durchhaltevermögen. True Story. Dabei gibt es gesunde und schnelle Gerichte, die easy peasy vorzubereiten sind und am Ende deutlich günstiger und gesünder sind, als das gekaufte Mittagessen.

Tipp: Die Woche planen

Mein Trick wie die Mittagspause doch lecker wird, ist ein Essensplan. Was möchte ich nächste Woche essen? Wann bin ich abends zu Hause? Welche Gerichte kann ich gut vorbereiten? Einen beispielhaften Mittagesensplan habe ich euch zusammengetragen. Ich gestehe, dass dieser Plan nicht jede Woche klappt und ich immer wieder auch abweiche, aber die Theorie ist da und wenn ich nur 50% schaffe, bin ich auch schon sehr zufrieden.

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
22. -26. August Spinatsalat mit frischen Pfifferlingen 15 Minuten Pasta mit Salbei und Parmaschinken Avocado Feta Wraps mit scharfer Salsa Wassermelone Feta Salat Vollkorntarte mit Brokkoli

Für die Rezepte von Dienstag bis Freitag klickt ihr einfach auf die jeweiligen Gerichte. Für den Spinatsalat mit frischen Pfifferlingen bitte einfach weiter scrollen. Den Salat könnt ihr einfach in einem Weckglas vorbereiten. Die frischen Pfifferlinge empfehle ich euch mittags kurz frisch zusammen mit einer Zwiebel heiß anzubraten. Dafür braucht ihr gerade mal fünf Minuten, aber ich garantiere euch verdammt neidische Blicke, wenn ihr frische Pfifferlinge über euren Salat gebt und der köstliche Duft von Pilzen die Büroküche erfüllt.

Zutatenliste

ergibt zwei Portionen Salat im Glas

  • zwei Hände voll frischen jungen Blattspinat
  • 10 Cocktailtomaten
  • 100g frische Pfifferlinge
  • eine kleine Zwiebel
  • frische Petersilie
  • Granatapfelbalsamico
  • etwas Butterschmalz
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Los geht’s

Den Spinat gut waschen, abtrocknen und mit einem Küchenpapier trocken tupfen. Die Cocktailtomaten waschen und halbieren. Beides auf zwei Weckgläser aufteilen.

Für das Dressing einen guten Schuss Granatapfelbalsamico – wer keinen Granatapfelbalsamioc hat, kann natürlich auch ganz normalen dunklen Balsamico nehmen – mit drei Esslöffel Olivenöl vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das über die beiden Gläser geben.

Wer den Salat direkt verzeht, bereitet nun die frischen Pfifferlinge zu. Für die Zubereitung im Büro könnt ihr die Pfifferlinge, die kleine Zwiebel und etwas Petersilie einfach mitnehmen und dann kurz vor dem Verzehr zubereiten.

Die Zwiebel schälen und klein hacken. Die Pfifferlinge putzen und je nach Größe halbieren. In einer Pfanne Butterschmalz bei mittlerer bis heißer Temperatur erhitzen. Die Pfifferlinge sowie die Zwiebelstückchen in die Pfanne geben und etwa 3-4 Minuten scharf anbraten. Wer Lust und Laune hat, kann die frischen Pfifferlinge noch mit Petersilie garnieren. Die fertige Pilzmischung mit Salz ud Pfeffer abschmecken.

Nun die fertigen, noch heißen Pfifferlinge auf den Spinatsalat im Weckglas geben und fertig ist die gesunde Mittagspause.

Goldener Herbst: Kalbsbraten mit Brezenknödel und Schwammerl

Der Sommer ist definitiv vorbei. Die ersten Blätter liegen schon auf dem Boden, wer die Augen offen hält, findet im Gras Kastanien und morgens auf dem Radl braucht man eigentlich Handschuhe (ich ignoriere aber einfach die Vorboten des Winters und ziehe keine an, hehe).

Nachdem es draußen wieder kälter wird, habe ich auch intuitiv meinen Speiseplan angepasst. Kartoffelgrösti oder Kaiserschmarrn (kleine Preview, das Rezept dafür kommt in den nächsten Tagen hier) sind dafür nur zwei Beispiele. Und eben auch ein deftiger Braten. Ich gebe an dieser Stelle zu, das dies ein kleiner Exkurs ist, denn ratzfatz und in 20 Minuten ist dieses Gericht nicht gekocht. Aber gewisse Anlässe erfordern eben auch mal einen Braten. Für all diese Anlässe möchte ich euch mein Rezept für „Goldener Herbst: Kalbsbraten mit Brezenknödel und Schwammerl“ an die Hand geben (für alle nicht Bayern: Schwammerl = Pilze).

Ihr müsst etwas Zeit mitbringen: 1,5 bis 2 Stunden benötigt das Gericht mit Vorbereitung und Garzeit schon, aber man muss nicht die ultimative Hausfrau sein, damit der Braten gelingt. Soooo kompliziert ist das mit dem Braten nämlich gar nicht. Also auf geht’s:

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Wiesn-Spezial: Kartoffelgröstl mit Pfifferling-Rahmsosse

„Ich brauche eine neue Bluse.“ „Ich muss meine Schürze noch kürzen und zum Friseur muss ich auch noch unbedingt.“ „Schau mal, ich habe mir eine neues Hemd gekauft.“

München und seine Münchner bereiten sich vor. Auf zwei Wochen Wiesn. Als Münchnerin schlägt das Herzal höher, wenn schon im Juli die Zelte aufgebaut werden und wenn man abends nach der Arbeit das Kettenkarussell seine Testrunden fahren sieht. Da weiß der Münchner: Lang ist’s nimma hin.

Die ersten Pläne werden geschmiedet: „Mit wem gehst’n du am Samstag auf die Wiesn?“ – „Gell, wir machen aber auf jeden Fall wieder eine Mädelsrunde dieses Jahr.“

Und dann ist es endlich wieder soweit: Der Geruch von gebrannten Mandeln liegt in der Luft, die Biergärten sind voll und alle haben sich fesch herausgeputzt. Abends ist die Wiesn am schönsten für mich, wenn alles leuchtet und funkelt. Wenn ich jemanden überreden kann, mit mir Autoscooter zu fahren und wenn ich mir auf dem Heimweg noch Magenbrot kaufe. Wenn im Zelt um halb elf Uhr die Lichter ausgehen und wenn die Musi „Weus’d a Herz hast wie a Bergwerk“ spielt.

 

 

 

 

Das ist für mich Wiesn – Heimat. Vielleicht ist das auch die Faszination, die dieses Fest auf andere hat: aus Australien, aus Japan, aus Schweden. Ok, vielleicht direkt gefolgt nach der Maß Bier.

Und ja, manchmal bin auch genervt von dem Wiesnwahnsinn, der herrscht. Am Flughafen gibt es nur Schokolade in Herzform, alle Geschäfte sind Weiß-Blau geschmückt und sogar Aldi und Lidl bieten inzwischen eine Trachtenkollektion an. Aber auf irgendeine spezielle Weise gehört sogar das zu zwei Wochen Oktoberfest dazu.

Selbstverständlich geht kein Wiesnbesuch ohne Essen. Ich liebe Hendl, Knödel, Brezn und Co. Dass die bayrische Küche deftig ist, ist kein Geheimnis. Und auch mein Wiesn-Spezial ist nicht gerade Trennkost, aber es ist glutenfrei und für wen, der mag, auch vegetarisch. Zwei Elemente, für die die bayrische Küche nicht direkt steht.

Heute gibt’s für alle, die nicht gerade auf der Wiesn sind: Kartoffelgröstl mit Pfifferlingrahmsosse

Zutatenliste

für drei Portionen

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  • 600g Kartoffeln
  • für die nicht vegetarische Variante: 150g Speck
  • 2 Zwiebeln
  • frische gehackte Petersilie
  • 120ml Milch
  • 6EL Butter
  • 150g frische Pfifferlinge
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100g Sahne
  • 100g Creme fraiche
  • 50ml Gemüsebrühe

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Los geht’s

Kartoffelrösti

Für das Gröstl die Kartoffeln waschen und ungeschält zehn Minuten in Salzwasser garen. Die Zwiebeln schälen und sehr fein klein schneiden. Die Kartoffeln abgießen, schälen und grob reiben. Ich habe dafür eine Gemüsereibe benutzt.

Die Kartoffeln mit den Zwiebelstücken, der Petersilie, etwas Salz, Pfeffer und 20ml Milch vermischen.

In einer beschichteten Pfanne den Speck ohne Öl oder Butter bei mittlerer Hitze anbraten bis er leicht kross ist. Das ausgeschwitzte Fett entfernen und den Speck zur Kartoffelmasse geben.

Etwas Öl in die Pfanne geben und die Röstimasse hineingeben, bis der Boden bedeckt ist. Am besten gebt ihr nicht zu viel Masse hinein, sonst benötigen die Kartoffeln sehr lange, bis sie tatsächlich gar sind. Die Kartoffeln etwas andrücken und bei kleiner Hitze 20 Minuten bei geschlossenem Deckel brutzeln lassen. Danach das Rösti vorsichtig wenden. Hierfür das Rösti auf einen Teller gleiten lassen und umgedreht vorsichtig in die Pfanne zurückgleiten lassen. Die zweite Seite ebenfalls 20 Minuten anbraten, bis auch diese Seite schön gebräunt ist.

Pfifferling-Rahmsoße

Für die Pfifferling-Rahmsoße die Pfifferlinge vorsichtig putzen und klein schneiden. Den Knoblauch schälen und klein hacken. Die restliche Butter in einer weiteren Pfanne erhitzen und die Pilze bei starker Hitze 4-5 Minuten anbraten. Den Knoblauch kurz mit anbraten. Wichtig, ist dass der Knoblauch nicht anbrennt. Mit der restlichen Milch, Sahne und der Gemüsebrühe ablöschen und ca. 10 Minuten einköcheln lassen. Zum Schluss die Creme fraiche dazugeben und die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Kartoffelngröstl zusammen mit den Pfifferlingen anrichten. Und lasst euch nicht entmutigen, sollte das Gröstl dabei auseinander brechen. Es schmeckt trotzdem! Zum Schluss noch frische Petersilie darüber geben und dann heißt’s: An Guadn!

Ihr wollt’s noch mehr Wiesn-Infos aus erster Hand? Dann schaut’s doch mal auf dem Blog der Stadt München vorbei. Hier dreht sich bei der Blogparade „O’zapft is“ – München und seine Wiesn alles um das Oktoberfest. Und auch mein Blogpost ist Teil der Blogparade.

Pilz-Spargel-Burger mit Safranrisotto

Burger liegen voll im Trend. Im München gibt es gefühlt bald mehr Burgerläden als Biergärten – und das will wirklich schon was heißen für die Stadt der Biergärten. Das Angebot von Burgern ist dabei so vielfältig wie die Sorten Bier in Bayern: Cheeseburger, Fischburger, Veggieburger, Chiliburger. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aber wer sagt, dass ein Burger stets aus Brötchen und Zwischeneinlage bestehen muss? Ich plädiere für den Pilz-Spargel-Burger. Der schmeckt knackig und frisch und kommt komplett ohne Bürgerbrötchen aus.

Denn was des Classic Burgers sein Fleisch und Käse ist, ist dem Pilz-Spargel-Burger grüner Spargel und ein Chili-Parmesanchip. Zwiebeln und eine Mayo-Senf-Soße ersetzen beim Pilz-Spargel-Burger Mozzarella, getrocknete Tomaten, Basilikum und Frühlingszwiebeln. Da diese Version ohne Burgerbrötchen als Sättigungsbeilage auskommt, gibt es dazu ein schlichtes Safranrisotto.

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