Selbstgemachter Nudelteig ist kein Hexenwerk, wenn man ein paar wenige wichtige Tipps beachtet. Welche das sind, aus welchen Zutaten der klassische Nudelteig besteht, ob du auf Muskelkraft oder Nudelmaschine setzen solltest und wie lange sich frische Pasta im Kühlschrank hält, erfährst du hier.
Wer mich kennt, weiß wie sehr ich Pasta liebe. Ich habe auch schon immer wieder mal Nudeln selbstgemacht und mich an Rezepte wie Pinke Beete Ravioli mit Ricotta und Thymian, Chili-Ziegenkäse-Ravioli in Zitronenbutter oder Ravioli mit Büffelmozzarella probiert. Bei den Ravioli mit Büffelmozzarella habe ich den Teig selbst ausgerollt, dabei Schweiß und Wasser geschwitzt, damit der Teig halbwegs dünn wird. Insgesamt habe ich damals über zwei Stunden lang Teig ausgerollt. Damit war die nächste Investition so gut wie absehbar. Zu Weihnachten gab es eine Pastamaschine, bei der die Kochgehilfin nur noch auf den Knopf drücken muss und schon summt der Motor und walzt den Teig platt. Hier habe ich mich damals für das Modell von Marcato mit Atlas-Motor entschieden, mich dem ich sehr zufrieden bin und das ich jedem, der Lust hat, Pasta selbst herzustellen, nur ans Herz legen kann. Dazu habe ich mir das Buch Pasta gekauft, in dem du wertvolle Tipps rund um die Herstellung des Nudelteigs sowie leckere Soßen findest.
Der perfekte Nudelteig – gelernt vom italienischen Chefkoch
Mein Teig war allerdings grundsätzlich immer etwas zu dick, obwohl ich brav der Anleitung von Antonio Carluccio gefolgt bin. Im Herbst habe ich am Gardasee den Kochkurs von Andrea und seiner Frau Lara besucht und vom italienischem Chefkoch Andrea die Tipps und Tricks für den perfekten Pastateig gelernt. Aus welchen drei Grundzutaten besteht der Pastateig? Wie verwendet man Pastamehl und Hartweißengrieß richtig? Kann man frische Pasta einfrieren? Wie benutzt man die Nudelmaschine? All diese Fragen beantworte mir Andrea. Wenn ihr wissen wollt, was ich noch in dem zwei-tägigen Kochkurs am Gardasee gelernt habt, lege ich euch meinen Blogpost Geheimtipp vom Gardasee: Cremiges Pilzrisotto mit Pfifferlingen ohne rühren ans Herz.
Die wichtigsten Tipps für den perfekten Nudelteig und Andrea’s Antworten auf meine Fragen habe ich hier für euch zusammengetragen sowie daraus eine übersichtliche Infografik gestaltet, die ihr am Ende des Blogposts findet.
Fast jeder zweite Deutsche schmeißt Lebensmittel weg – vor allen Dingen Brot. Auch ich gehöre leider ab und zu dazu. In diesem Artikel erfahrt ihr, warum unsere Gesellschaft satte Menschen hungrig machen muss, mit welchen einfachen Tipps wir die Lebensmittelverschwendung reduzieren können und wie uns neue Lebensmittelkonzepte helfen können, nachhaltiger zu leben.
Es ist Montagabend, ich war das letzte Wochenende in Südtirol und damit nicht zuhause. Das Brot, das ich Freitagvormittag gekauft habe und von dem noch zwei Scheiben übrig sind, ist leider inzwischen hart. Das nervt mich, weil ich es nicht geschafft habe, das Brot aufzuessen und es gleichzeitig auch noch zuhause vergessen habe. Wieso schaffe ich es nicht alle meine gekauften Lebensmittel aufzuessen, bevor sie nicht mehr essbar sind? Ich versuche meine Einkäufe so zu planen, dass ich nur das einkaufe, was ich tatsächlich in den nächsten Tagen esse. Ich gestehe ehrlich, es gelingt mir leider nicht immer, wie man an dem Brotbeispiel sieht.
Schon wieder nicht mehr essbar?
Nach der Arbeit gehe ich spontan mit Arbeitskollegen etwas Essen, nach dem Sport möchte ich auf Kohlenhydrate verzichten oder ich habe schlicht und ergreifend vergessen, dass noch eine Paprika im Kühlfach liegt. Es geht schneller als gedacht, dass Lebensmittel verdorben oder nicht mehr frisch sind. Das mag wie eine Ausrede klingen, ist aber als eine Erklärung zu sehen. Wir stehen täglich vor der Lebensmittelauswahl und können uns jede Minute umentscheiden, was wir essen. 42% der Deutschen schmeißen einmal die Woche Lebensmittel weg, so der Ernährungsreport 2016 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Der Hauptgrund für das Wegschmeißen von Lebensmitteln ist, dass Lebensmittel verdorben sind. Das meist weggeschmissene Lebensmittel ist Brot.
Das meist weggeschmissene Lebensmittel: Brot
Brot wird in kürzester Zeit hart und nicht mehr gegessen. Konkret in Zahlen bedeutet dies, dass 500.000 Tonnen Brot in Deutschland auf dem Müll landen. Jede Person schmeißt jährlich 12 kg Brot und Backwaren weg. Das liegt unter anderem am durchschnittlichen Brotkonsum. Haben wir früher 2 kg Brot pro Tag gegessen, essen wir heute gerade einmal 220g in Deutschland. Gehen wir in den Supermarkt, erwartet uns eine riesige Auswahl an Produkten, sodass wir nicht mehr nur auf Brot zurück greifen müssen. Kaufen wir uns abends ein Brot, möchten wir am nächsten Morgen Croissants und frische Semmeln frühstücken. Das ist für uns normal und ich möchte die warme Semmel am Morgen nicht missen, gleichzeitig darf nur das Brot vom letzten Abend nicht unbeachtet in der Küchenecke hart und schlecht werden. Bezeichnend ist der Satz von Prof. Michael Kleinert „Wir müssen satte Leute hungrig machen“.
Eat the Ball Brotsorten
Neue Konzepte gegen die Lebensmittelverschwendung
Wie können wir also Lebensmittel länger haltbar machen, um so die große Menge an weggeschmissenen Lebensmitteln zu reduzieren? Wenn es um das Thema Brot geht, kommt die Antwort definitiv aus Österreich und heißt Eat the Ball. Eat the ball stellt Brot her, dass im Plastikbeuteln mindestens drei Tage komplett frisch bleibt und sich mehrmals wieder auftauen lässt. Wer jetzt denkt, dafür sind sicherlich viele chemische Stoffe nötig, irrt sich. Eat the ball-Produkte sind 100% natürlich, enthalten keine E-Stoffe und bilden auch keine Sporen, wenn man sie mehrmals einfriert und wieder auftaut. Möglich ist das durch einen veränderten Backprozess. Der Brotteig geht deutlich länger, das Brot wird nicht gebacken, sondern „gegart“ und direkt aus dem Ofen bei -25 Grad schock gefroren. Auf diese Weise bleibt es länger frisch.
Bedenkt man, wie viel Brot speziell in der Gastronomie weggeschmissen wird, ist Eat the Ball als ein Vorbild für die nachhaltige Lebensmittelindustrie zu sehen. Nur mit nachhaltigen Konzepten können wir nachhaltig leben. Wir müssen alle unseren kleinen Teil dazu beitragen, die Lebensmittelverschwendung zu vermindern. Ich habe mir Gedanken gemacht, die mir und hoffentlich auch euch helfen werden, überhaupt keine Lebensmittel mehr wegzuschmeißen.
Meine einfachen Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
1) Nur das kaufen, was nötig ist
Machmal lässt man sich von der Produktauswahl beim Einkaufen verleiten, besonders wenn man hungrig ist. Anstatt dem Viertel Brot, das wir eigentlich benötigen, kaufen wir das halbe. Getreu dem Motto „Werden wir schon essen“. Oftmals essen wir es dann aber nicht. Kauft nur so viele Lebensmittel ein wie ihr tatsächlich benötigt und vermeidet es, frische Lebensmittel auf Vorrat kaufen zu kaufen. Auch mit hungrigem Magen sollte man lieber nicht einkaufen gehen, da erfahrungsgemäß viel mehr im Einkaufswagen landet, als ursprünglich geplant. Kleiner Tipp: Nehmt euch doch nach dem Frühstück ein paar Minuten Zeit, eure nächsten Tage kulinarisch zu planen.
2) Mindesthaltbarkeitsdatum: Beim Kauf darauf achten
Schaut bewusst auf das Mindesthaltbarkeitsdatum von Milch, Sahne oder Käse. Oftmals stehen im Regal Milchflaschen mit unterschiedlichen Daten. Supermärkte stellen ganz bewusst, die Lebensmittel mit dem längerem Haltbarkeitsdatum weiter nach hinten ins Regal. Entscheidet euch lieber für zwei kleine Yoghurts, als für einen großen, den ihr nicht komplett aufesst.
3) Ohne Planung geht es nicht
Wie so oft im Leben, macht es die Planung. Überlegt euch, was ihr die nächsten Tage essen möchtet und kauft entsprechend die Zutaten ein. Wenn ihr noch nicht wisst, ob ihr übermorgen zuhause esst oder doch unterwegs, dann kauft für diesen Tag nicht ein. Solltet ihr spontan doch kochen wollen, könnt ihr immer noch einkaufen gehen. Hilfreich sind Apps wie Wunderlist mit denen ihre eure Einkäufe planen könnt. Legt Listen an und teilt diese mit Freunden und Familie. Weitere hilfreiche kostenlose Food Apps findet ihr hier.
4) Verwertet eure Reste
Nicht immer kann man alle Zutaten komplett mit einem Gericht aufbrauchen. Das macht nichts! Verwertet bewusst eure Reste. Meistens kommen richtig leckere Gerichte heraus, die man sich vorher überhaupt nicht in dieser Kombination zusammenstellen würde. Fast alle Zutaten lassen sich beispielsweise zu Nudelsoßen verarbeiten.
Eindrücke vom Bread Lab in München
Prof. Michael Kleinert über Brotqualität zwischen Tradition und Innovation
Apps erleichtern unseren Alltag – Wecker und Terminkalender Apps nutzen wohl die meisten. Doch es gibt auch eine riesige Anzahl von Apps rund ums Thema Essen. Hier findet ihr die acht besten kostenlosen Food Apps – von mir getestet und für empfehlenswert empfunden. Vom Weinscanner, über Einkaufslisten bis hin zu Street Food.
Wie oft nehmt ihr euer Handy am Tag in die Hand? Ich könnte diese Frage gar nicht beantworten, aber eins weiß ich genau: Ich brauche es regelmäßig über den Tag verteilt für die unterschiedlichsten Dinge. Natürlich kommunziere ich mit meinem Handy, aber gleichzeitig ist es auch Alltagshelfer. Mein iPhone ist Terminkalender, Shoppingberater, Notizzettel, Suchmaschine und Timer in einem. Und das sind nur ein paar Beispiele.
Meine peinlichste App
Es gibt inzwischen für fast alle Themen, Bedürfnisse und Nöte Apps. Manche Apps sind dabei so unnötig, wie der platte Reifen meines Fahrrads. Ich habe extra im Zuge dieses Artikels mein Handy durchforstet und gestehe, dass meine unnötigste (und irgendwie auch peinlichste) App Big Bang Whip ist, mit der man Lasso und Peitschengeräusche abspielen kann. Eignet sich besonders gut, um in der passenden Situation seinen eigenen Sätzen Nachdruck mit einem Peitschen-Sound zu verleihen. 😀
Food Apps für Foodies
Neben solchen Spaß-Apps gibt es eine riesige Zahl an Apps, die richtig sinnvoll und eine wahre Erleichterung sind. Selbstverständlich gibt es jede Menge Food Apps, die dem Hobbykoch oder dem Hungrigen das Leben vereinfachen. Manche Apps kann man davon direkt in die Tonne treten, manche Apps sind absolut empfehlenswert. Für euch habe ich meine Lieblings-Food-Apps herausgesucht und zeige euch heute, warum ihr diese Apps einfach unbedingt benötigt. Von Rezeptesuche, über Lebensmittelunverträglichkeiten und Weinscanner bis hinzu Lebensmittelverschwendung. Neben einer Infografik, in der alle Apps übersichtlich zusammengefasst sind, findet ihr weiter unten im Text auch eine Vorstellung der einzelnen Apps einschließlich Downloadlink für euer Android oder iOS Gerät.
Welche Apps nutzt ihr denn? Fehlen euch Food Apps in dieser Übersicht. Nutzt gerne die Kommentarfunktion am Ende des Beitrags und hinterlasst mir eure Meinung. Ich update die Liste sehr gerne!
Die acht besten Food Apps
Appübersicht
KptnCook
Die Auswahl an Rezepten erschlägt euch. Ihr wisst einfach nicht, was ihr heute kochen sollt? KptnCook hilft euch. Jeden Tag schlägt die App drei Rezepte vor, die ihr in 30 Minuten nachkochen könnt. Die Rezepte sind kreativ, alltagstauglich zur gleichen Zeit und von Foodbloggern erstellt. Nach 24 Stunden stellt euch die App drei neue Rezepte vor. Selbstverständlich könnt ihr euch Rezepte für später merken. Ich habe schon so manches leckere Rezept in der App aus Berlin entdeckt.
Einkaufszettel geschrieben. Daheim vergessen. Typisch. Das passiert mit der pon App nicht mehr. Tragt eure zu erledigenden Einkäufe in Listen ein und kategorisiert, wo ihr einkaufen möchtet. Zudem bietet die App die Möglichkeit, Listen zu teilen. Ihr könnt beispielsweise eure Wochendeinkaufsliste mit eurem Freund oder die Partyeinkaufsliste mit eurer Freundin teilen. Absolut prakitisch. Leider aktuell nur für iOS.
Und noch mehr Rezepteinspiration. Auf mealy findet ihr Rezepte von Foodbloggern, könnt direkt über die App eure Einkäufe bestellen und auch nach Themen wie Low Carb, Pasta oder Fleischgericht suchen. Gefällt euch ein Rezept, könnt ihr es für später herzen und Foodbloggern, deren Rezepte euch besonders gut gefallen, folgen. Rezepte von Kochgehilfin findet ihr übrigens auch auf mealy – mehr zu mir und mealy.
Ich kann mir einfach nie merken, wie lange ich ein Ei kochen muss, damit es schön weich ist, aber nicht mehr zu flüssig ist. Abhilfe schaffen Apps wie Eieruhr Free (Android) oder der Egg Timer (iOS). In den jeweiligen Apps könnt ihr auswählen, wie groß das Ei ist und wie euer Wunsch-Eigelb aussehen sollt. Beide Apps rechnen automatisch die Zeit aus und beinhalten selbstverständlich auch einen Timer zum Kochen der Eier.
Besonders wenn man sich ganz frisch mit einer Intoleranz auseinander setzen muss, weiß man oft nicht, welche Lebensmittel was beinhalten. Darf ich die Ananas essen? Enthält mein Joghurt Fructose? Mit der praktischen App All i can eat könnt ihr Lebensmittel überprüfen – und das ganz unkompliziert von unterwegs, egal ob im Restaurant oder Supermarkt.
Ich gestehe ich bin kein Wennkenner. Im Restaurant bin ich dankbar, wenn jemand anderes für mich den Wein aussucht. Mit Vivino könnt ihr die Weinkarte einfach gegenchecken und euch sagen lassen, wie der Wein von anderen bewertet wurde und was er kostet. Wenn ihr vor dem Supermarktregal steht, das euch überfordert, habt ihr die Möglichkeit Weinettiketten einfach und unkompliziert abzuscannen.
Restaurants, Cafès und Bäckereien schmeißen teilweise tonnenweise Lebensmittel weg. Die App To Good To Go geht genau gegen dieses Problem an. Sie bietet Restaurants & Co. die Möglichkeit Lebensmittel kurz vor Ladenschluss zu einem günstigeren Paket abzugeben. In der App findet ihr eine Übersicht, wo ihr günstige Speisen bekommt und ab wann sie erhältlich sind. So spart ihr euch ein bisschen Geld und noch gute Lebensmittel müssen nicht im Müll landen. Ein absolut geniale Idee, wie ich finde.
Es gibt einen Trend, der die Street Food Szene in den letzten Jahren ordentlich aufgemischt hat: Die Foodtrucks. Das Essen auf Rädern erfreut sich in Großstädten größter Beliebtheit. Da die Trucks täglich an anderen Standorten sind, ist nicht immer ganz leicht sie zu finden. Mit der App Foodtrucks ist das ab jetzt kein Problem mehr. Einfach die App aufrufen und sehen, wo der nächste Foodtruck in eurer Nähe steht. Einfacher kann Street Food gar nicht sein.
Seit einigen Tagen findet ihr meine Rezepte nicht nur auf meinen Blog, sondern auch in einer kleinen feinen App namens mealy. Was es mit der App auf sich hat und warum die App besonders für die Tage klasse ist, an denen sich keine Essensidee einstellt, lest ihr in diesem Artikel.
Das Problem der fehlenden Inspiration
Ich koche zwar sehr gerne und blogge auch darüber, aber es gibt Tage, da frage ich mich durchaus, was willst du heute Abend eigentlich essen und kann mich einfach nicht entscheiden. Pasta? Mmmm, aber mit was? Gemüse? Aber welches? Schon wieder Reis? Nee! An dieser Stelle müsste eindeutig eine Portion Inspiration mit ins Spiel kommen. Kommt sie machmal aber nicht…
Wer die Wahl hat, hat die Qual oder Es gibt ein Rezepte Überangebot
Es gibt inzwischen unzählige Möglichkeiten sich Foodie Ideen heranzuschaffen. An Tagen, an denen ich mich aber eh schon nicht entscheiden kann, überfordert mich das Angebot. Ich könnte Chefkoch öffnen. Aber nach was soll ich dann suchen? Ich könnte mich durch ein paar Foodblogs durchklicken. Aber dann muss ich alle Blogs aufrufen und solange suchen, bis ich etwas passendes gefunden habe? Zu zeitraubend. Und genau an dieser Stelle kommt die Food-App mealy ins Spiel.
mealy – leckere Rezepte von Foodbloggern
Was ist mealy? Mealy ist eine Food-App, die eine tolle Sammlung von Foodblogger-Rezepten darstellt. Ihr könnt durch den Stream durchscrollen (perfekt für alle, die nach Inspiration suchen) oder verschiedene Filter benutzen. Wenn ihr zum Beispiel wisst, dass es auf jeden Fall Low Carb geben soll, könnt ihr das einfach angeben. Rezepte, die euch gefallen, könnt ihr liken und so in eurer Favoritenliste sammlen. Foodbloggern könnt ihr außerdem folgen. Wenn euch ein Rezept gefällt, könnt ihr im nächsten Schritt euch Einkaufslisten zusammenstellen – und wenn die Zeit zum Einkaufen nicht mehr reicht, euch die Lebensmittel auch direkt liefern lassen.
Kochgehilfin’s Rezepte jetzt bei mealy
Seit ein paar Tagen findet ihr auch einige meiner Rezepte auf mealy. Aktuell sind schon der Easy Peasy Cheesecake, der erfrischende Erdbeer-Basilikum-Limes, mein Sommersalat mit getrockneten Tomaten sowie die Avocado-Feta-Wraps mit scharfer Salsa in der App live. Nach und nach werden sicherlich noch ein paar weitere Rezepte hinzukommen. Ich freue mich wie Schnitzel, über jeden, der meine Rezepte liked und sich in diesem Moment denkt, dass er Lust hat, bald mein Rezept zu testen. Die neuesten Rezepte von Kochgehilfin gibt es aber natürlich weiterhin hier auf dem Blog.
Mealy gibt es für Android und iOS. Also ab in den Appstore eures Vetrauens mit euch und holt euch mealy – für leckere Foodie Rezepte, direkt in eurer Hosentasche.
„Ich bin, was ich esse.“ Könntest du diesen Satz zu 100% unterschreiben? Kann ich diesen Satz unterschreiben? Wir Deutschen möchten uns bewusst und gesund ernähren. Themen wie Bio und nachhaltige Lebensmittel sind vielen sehr wichtig. Aber leben wir das eigentlich? Oder sind das einfach nur Trends, für die wir uns interessieren, weil die Medien sie diskutieren? Ich möchte hinterfragen, ob wir Bio und Nachhaltigkeit in Deutschland aktiv leben und was wir unternehmen müssen, damit aus den Schlagwörtern eine Lebenseinstellung wird.
Bio und nachhaltig – nur leere Wordphrasen?
Bio, öko, nachhaltig, grün – viele möchten, dass das eigene Essen mindestens eines dieser Kriterien erfüllt. In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein für unsere Ernährung stark verändert. In Supermärkten gibt es spezielle Produktreihen, die das Siegel Bio oder Öko tragen – selbst Discounter wie Norma oder Penny bieten inzwischen Bio-Joghurt oder -Milch an. Auch wenn uns „Bio“ und „Nachhaltig“ beim Besuch im Supermarkt auf vielen Produkten entgegen lachen, fehlt es meiner Meinung nach, immer noch an einem wirklichen Bewusstsein für gute Qualität von Lebensmitteln.
Interessieren wir uns dafür, woher unsere Tomaten oder unser Fleisch kommen? Versuchen wir Tomaten oder Fleisch so zu kaufen, dass es einen besonders kurzen Weg vom Bauern oder Metzger zu uns auf den Teller hatte? Meinem Empfinden nach ist dies leider sehr selten der Fall – und auch ich selbst ertappe mich immer wieder dabei, wie ich Lebensmittel kaufe, die tausende Kilometer hinter sich haben, obwohl sie genauso, nur wenige Kilometer von mir entfernt, hergestellt werden. Allerdings war es einfach schneller und günstiger, die weitgereiste Alternative zu kaufen.
Sparen wir bei den Lebensmitteln
Laut statistischem Bundesamt, geben wir Deutschen nur rund 10% von unseren gesamten Konsumausgaben für Lebensmittel aus. Unsere direkten Nachbarn Belgien oder Frankreich, die auf einem gleichen Wohlstandsniveau leben wie wir, geben im Vergleich durchaus mehr Geld für Lebensmittel aus. Dem Franzosen gibt beispielsweise über 13% für Lebensmittel aus. Hackfleisch für einen Preis von unter zwei Euro oder eigentlich exotische Früchte wie Limetten, Mangos oder Ananas für die wir nur rund einen Euro zahlen, passen da nichts in Bild. Für viele Deutsche sind solche Preise aber selbstverständlich und werden auch erwartet. Produkte mit dem Siegel Bio oder Nachhaltig können und dürfen da nicht mithalten.
Essen ist oftmals nur eine Nebensache
Nicht nur Lebensmittelpreise spielen eine große Rolle, wenn es darum geht, wie wir uns ernähren. Bei den Fragen „Wo?“ und „Wie?“ wir essen, bekommt man oft erschreckende Antworten. Wir essen vor dem Fernseher, mit dem Smartphone in der Hand, auf dem Weg zum Termin, vor dem Computer oder im Auto.
Besonders Berufstätige (mich eingeschlossen) haben einen teilweise fragwürdigen Umgang mit Essen am Arbeitsplatz. Die Techniker Krankenkasse hat das genauer untersucht und herausgefunden, dass über die Hälfte aller Beschäftigten sich in den Pausen nicht genügend Zeit nimmt, in Ruhe zu essen – weil wir uns in solchen Momenten kaum über unser Essen Gedanken machen. Stattdessen zählt nur, dass es schnell geht und satt macht.
Wenn wir Trendbegriffe wie Bio und Nachhaltigkeit tatsächlich ganzheitlich anfangen wollen zu leben, müssen wir ein echtes Interesse an Lebensmittel aufbauen. Dafür müssen wir uns dafür interessieren, wo unser Gemüse, unser Fleisch und unsere Milchprodukte herkommen. Erst dann können wir uns die Frage stellen, ob wir akzeptieren möchten, dass unsere Tomate aus Spanien angereist ist und noch grün geerntet wurde, damit sie uns im Supermarkt schön rot entgegen strahlt.
Nachhaltigkeit muss verstanden werden
Sobald wir wissen, ob unsere gekauften Lebensmittel aus der Region oder aus der Ferne stammen, können wir anfangen zu verstehen, dass Hackfleisch nicht 1,89€ kosten darf – und vor allen Dingen können wir dann bereit dafür sein, mehr für tägliche Lebensmittel zu zahlen. Selbstverständlich kostet das Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt oftmals mehr als das doppelte wie vergleichsweise im Discounter. Dafür kann uns der Verkäufer aud dem Markt, aber genau erzählen, wann und wie unsere Gurke geerntet wurde. Erst mit diesem Wissen können wir verstanden, was Nachhaltigkeit bedeutet. Allerdings kauft nicht einmal ein Drittel der Deutschen auf Wochen- oder Bauernmärkten ein – Tendenz in den letzten Jahren weiter sinkend. Nicht jeder in Deutschland kann sich einen solch teureren Einkauf auf dem Markt leisten. Wer die finanziellen Möglichkeiten hat, der hat allerdings keine Ausrede mehr.
Ein zweiter Schritt muss sein, dass wir beginnen, unser Essverhalten zu ändern. Dazu gehört, dass wir nicht vor dem Fernseher essen, auch wenn es bequemer und gemütlicher ist, das Smartphone bewusst bei Frühstück, Mittagessen und Abendessen beiseite legen und in stressigen Situationen uns für 20 Minuten Ruhe zum Essen gönnen. Natürlich klappt dies nicht immer, aber wenn wir uns samstags vor dem Wocheneinkauf die Zeit nehmen, zu hinterfragen, wo unsere Produkte herstammen, wir uns aktiv für den Besuch im Discounter oder auf dem Markt entscheiden und bewusst Obst, Gemüse und Fleisch einkaufen, ist ein wichtiger Schritt getan. Dieser führt dazu, dass wir uns beim Verzehr dieser Lebensmittel fragen, ob wir die bewusst gekaufen Produkte nicht auch bewusst verzehren möchten – ganz ohne Fernseher und Smartphone, und nicht innerhalb von fünf Minuten.
Vor kurzem habe ich das Launchevent des Münchner Fleischlieferdienstes Jäger und Sammler besucht. Hier habe ich wichtige Impulse für diesen Artikel erhalten. Jäger und Sammler bietet die Möglichkeit, Fleisch aus Bio-Freiland Qualität via App zu bestellen. Die Bilder wurden mir freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.